Auch liechtensteiner Autoren habens nicht einfach.

25.12.2023

Im November 2022 ist mein Buch «Fritz und die Rote Kuh» fertig geworden. Wie viele Autoren, habe auch ich mein Werk an verschiedene Verlage geschickt. Gross war die Hoffnung nicht. Berechtigterweise. Von über 30 Verlagen haben 25 noch nicht einmal geantwortet. Bei den restlichen wars eine Standardabsage.

Und dann, tatsächlich, ein kleiner Verlag in der Nähe von Bamberg (nördlich von Nürnberg) ist dann doch auf meinen «Fritz» aufmerksam geworden. Meine Frau und ich sind zu einem Treffen gefahren. Und konnten dann tatsächlich den Autorenvertrag unterschreiben. Einen offiziellen Verlag finden rund 5 % aller Autoren. Für die restlichen Bücher gibt es keinen offiziellen Verlag.

Und im August 2023 nun ist mein «Fritz und die Rote Kuh» erschienen. Und so, wie es alle machen, die ein Buch geschrieben haben in diesem Land, haben auch wir einen Antrag an die Liechtensteinische Kulturstiftung gemacht: Es ging uns um einen kleinen Beitrag für unsere Teilnahme an der Leipziger Buchmesse 2023, bei der ich über meinen Verlag tatsächlich einen 30-Minuten-Slot für eine Lesung an der Messe bekommen habe. Nun, wir haben angefragt. Die Antwort war: wir beteiligen uns mit 0.0 Franken.

Unsere Anfrage bei der Liechtensteinischen Landesbibliothek nach einer Lesung wurde mit der Begründung «Fritz wird wohl kaum ausreichend Publikum zu generieren in der Lage sein» abgelehnt. Genauer angeschaut wurde das Buch nicht. Es kam beinahe ungebrauchter retour, als wir es dort abgegeben haben.

Nein. Unterstützung gibt's keine. Zumindest nicht für heimische Schreiber. Aber das ist so, wie es ist.

Es geht mir mit den Leserbriefen nicht anders. Vier von fünf Leserbriefen werden vom «Liechtensteiner Vaterland» nicht veröffentlicht. Beim Volksblatt sahs gerade umgekehrt aus.

Dennoch: Mein Blog, im Februar 2023 mit einer Leserin - meiner Frau - gestartet, hat heute bis zu 650 Zugriffe am Tag.

Ich bin sehr zufrieden ! Fritz – auch 😊


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)