Amt drückt aufs Gas bei Fahrzeugprüfung.

22.04.2023

(LiVa 22.04.23) Im September 2018 berichtete das «Vaterland», dass Personenwagen mit zweieinhalb Jahren Verzögerung aufgeboten werden. Inzwischen wurde ein Grossteil der Altlasten abgearbeitet, obwohl der Fahrzeugbestand in Liechtenstein nach wie vor um eineinhalb bis zwei Prozent pro Jahr steigt.

13 Monate beträgt aktuell der Verzug bei den Pkw-Prüfungen. Diese Verzögerungen bereiten den Verantwortlichen Bauchschmerzen. Ich schaue mich um auf unseren Strassen, und sehe mir die Personenwagen an. Wie alt ist wohl der Durchschnitt der auf unseren Strassen fahrenden PKW ? Ich weiss es nicht, aber ich denke mir, es sind keine fünf Jahre. Es handelt sich bei einem Grossteil der Fahrzeuge um durchaus recht neuwertige Untersätze. Das eine oder andere Zipperlein werden Fahrzeuge wohl aufweisen. Wieviele davon aber tatsächlich sicherheitsrelevant sind ? Ich denke, und das ist eine Annahme, dass es wenige Länder in der EU gibt, deren Fahrzeughalter ihre Blechlieblinge derart gewissenhaft zur Wartung bringen, wie hier in Liechtenstein. 

Ob es da tatsächlich so wichtig ist, die Fahrzeuge auf den Tag genau nachprüfen zu müssen ? 

Ich zweifle. Da werfe ich einen Blick in unsere Nachbarländer Italien und Frankreich. Was ich da an "Fahrzeugruinen" sehe, die sich zu Millionen auf den Strassen tummeln …

Also, in meinen Augen könnten wir uns in Liechtenstein in dieser Hinsicht durchaus entspannen. Ich würde dafür plädieren, den Turnus der Nachprüfungen eher um 2 Jahre zu erhöhen.

Aber das sieht vermutlich jeder etwas anders. 

(Bildquelle: Pixabay, lizenzfrei)