... aber Frankreich baut einen neuen Flugzeugträger.

Die finanzielle und politische Lage Frankreichs ist geradezu desaströs:
Hohe Staatsverschuldung (ca. 114 % des BIP, drittgrösste in der Eurozone), ein anhaltend hohes Budgetdefizit (ca. 5,8 % des BIP) und überdurchschnittlich hohe Staatsausgaben prägen das Bild. Politische Instabilität, eine schwache Wirtschaftsleistung im Vergleich zu den Ausgaben (wenig Arbeit, viele Sozialleistungen) und ein wachsender Vertrauensverlust der Märkte belasten die Situation zusätzlich, wobei Ratingagenturen mit Herabstufungen drohen und die Zinsen für Staatsanleihen steigen. Kernprobleme:
- Hohe Verschuldung: Mit ca. 3,3 Billionen Euro hat Frankreich die höchsten absoluten Staatsschulden in der EU, nach Griechenland und Italien die höchste Quote im Verhältnis zum BIP.
- Anhaltende Defizite: Frankreich gibt seit über 50 Jahren mehr aus, als es einnimmt, was zu einem strukturellen Haushaltsdefizit führt.
- Hohe Staatsausgaben: Die Ausgabenquote ist eine der höchsten in Europa, getrieben durch ein grosszügiges Sozial- und Rentensystem.
- Politische Lähmung: Die zersplitterte politische Landschaft erschwert notwendige Reformen und Sparmassnahmen, was zu häufigen Regierungsumbildungen führt.
Aber ... Frankreich plant, einen der grössten Flugzeuträger der Erde zu bauen. Für 10 Milliarden Euro. Geschätzt. Wir dürfen davon ausgehen, dass das fertige Schiff mindestens auf 15 Milliarden zu stehen kommen wird.
Es steht ausser Frage, wer für dieses völlig überflüssige Prestige-Projekt Frankreichs den Kopf hinhalten wird müssen. Der europäische Steuerzahler - wer sonst. Und in der EU gilt nach wie vor: Darfs auch eine Null mehr sein. Oder zwei ?
Denn Frankreich ist völlig ausser Stande, dieses Prestigeprojekt alleine zu stemmen.
Da darf der dumme Steuerzahler der EU noch kräftig mitschütten. Aber das gibt seine Altersvorsorge ja her.
(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)